Für viele Einsteiger spielt es gar keine Rolle, ob es sich bei Ihrem Job um ein Inhouse oder External Consulting handelt. Dabei ergeben sich in den verschiedenen Bereichen einige Unterschiede, weshalb es sich lohnt die Differenzen einmal genauer zu untersuchen.

Was ist Inhouse Consulting?

Mit Inhouse Consulting wird eine in einer Organisation fest integrierte Einheit bezeichnet. Diese stellt dabei eine Beratung für das eigene Unternehmen als Dienstleistung zur Verfügung. Inhouse Consultants sehen hier verschiedene Vorteil in ihrer Arbeit. Insbesondere die geringe Reisetätigkeit und die damit verbundene bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben wird häufig als eines der Hauptargumente angeführt. Zudem ist man als interner Berater immer direkt am Geschehen. Man kennt sich im Unternehmen gut aus und kann Projekte über einen längeren Zeitraum begleiten und kontinuierlich optimieren. Aber auch aussichtsreiche Karrieremöglichkeiten sind hier gegeben. Schließlich kann man sich im Unternehmen schnell eine gute Reputation aufbauen. Zudem werden dadurch eigens entwickelte Lösungsansätze von der Führungsetage und der Belegschaft häufig eher akzeptiert und umgesetzt, als bei einem External Consulting.

Was ist External Consulting?

Das External Consulting beschreibt die am weitesten verbreitete Art der Unternehmensberatung. Dabei kommt ein Außenstehender Consultant in ein fremdes Unternehmen, um dieses als Experte hinsichtlich der Optimierung seiner Prozesse zu beraten. External Consultants werden gerade deshalb so häufig beauftragt, weil sie einen völlig neuen Blickwinkel auf Probleme und Unstimmigkeiten in der Organisation offen legen.
Dadurch entwickeln sie auch häufig ganz neue Lösungskonzepte, die frischen Wind in das Unternehmen bringen.

Für welches Consulting soll ich mich entscheiden?

Welche Form von Consulting die Richtige für Dich ist, hängt ganz klar von deinen Neigungen und Interessen ab. Um herauszufinden, was zu Dir passt solltest Du Dir daher folgende Fragen stellen:

1. Wieviel Abwechslung möchte ich in meinem Beruf haben?

Wie bereits erwähnt betreut man während seiner Karriere als External Consultant viel mehr Kunden und deren Unternehmen als im Inhouse Consulting, da deren Projekte nicht nur kurzweiliger sind, sondern im External Consulting auch häufig an mehreren Projekten gleichzeitig gearbeitet wird. Beim Inhouse Consulting beschränken sich die Projekte hingegen lediglich auf das eine Unternehmen, dabei können diese aber über einen längeren Zeitraum begleitet werden. Das ermöglicht Ergebnisse in ihrem vollen Umfang zu sehen.

2. Wieviel Druck bin ich gewachsen?

Durch ständig wechselnde Projekt und Kunden und das gleichzeitige Arbeiten an mehreren Enden, ist das External Consulting häufig mit mehr Stress und Druck verbunden als die interne Unternehmensberatung. Zudem gilt beim External Consulting häufig das Up-or-out Prinzip. Dieses fordert von Beratern eine stetig steigende Lernkurve, stets positive Projektabschlüsse und ein kontinuierliches Erklimmen der Karriereleiter. Wer hier nicht mithalten kann wird häufig aussortiert. Beim Inhouse Consulting gibt es diesen Druck in der Regel jedoch nicht, da hier ein viel geringerer Konkurrenzdruck herrscht.

3. Möchte ich international oder möglichst ständig am gleichen Standort arbeiten?

Wer als Inhouse Consultant tätig ist, der bewegt sich in der Regel nur im Radius des eigenen Unternehmens und kann daher Standort gebundener arbeiten. Externe Consultants hingegen reißen von einem Kunden zum anderen und leben dabei häufig aus dem Koffer.

4. Wie wichtig ist mir eine gute Work-Life-Balance?

Durch den enormen Druck, die damit verbundenen Überstunden sowie die Höhe Reisetätigkeit ist es für external Consultants häufig schwierig noch genügend Zeit für Hobbies und das Privatleben zu finden. Inhouse Consultants haben hingegen in der Regel feste Arbeitszeiten und können Karriere und Familie daher häufig viel besser vereinbaren.

5. Welche Entwicklungsmöglichkeiten sollte mein Job bieten?

Als External Consultant stehen einem in der Regel viele Türen offen. Während die einen nach Jahren in der Firma zum Partner werden, wechseln andere in die interne Unternehmensberatung oder machen sich selbstständig. Zudem gibt es auch viele kleine Stufen der Karriereleiter die als external Consultant erklommen werden können. So können zum Beispiel verantwortungsvolle Aufgaben übernommen, Teams geführt oder Netzwerke aufgebaut werden. Beim Inhouse Consulting sind die Möglichkeiten innerhalb der eigene Firma häufig begrenzt. Das erschwert den Weg in die Selbstständigkeit. Schließlich hat man sich jahrelang mit nur einer Branche und einer Organisation befasst. Dadurch fehlen die Erfahrung, das Fachwissen und der Blickwinkel für andere Branchen.

Fazit

Ob Du dich für eine Karriere im Consulting und für welche Form Du Dich letztendlich entscheidest, solltest Du also ganz klar von deinen eigenen Interessen abhängig machen. Wenn Du es spannender findest, wenn sich Deine Projekt eimmer wieder stark unterscheiden und Du den Kontakt mit verschiedenen Kunden magst, dann ist External Consulting wahrscheinlich die passende Wahl für Dich. Wenn Du Dich jedoch lieber auf einen Auftraggeber und die Prozesse in seinem Unternehmen konzentrieren willst, weil Du das Gefühl hast bei ständiger Beobachtung viel bessere Fortschritte zu erzielen, dann Solltest Du Dich in jedem Fall für das a Inhouse Consulting entscheiden.

Image: https://pixabay.com/de/photos/frauen-teamarbeit-team-geschäft-1209678/

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Author

Dr. Dominic Lindner, seit 2015 Consultant und nebenberuflicher Promovierter zur Arbeitswelt, reflektiert in seinem Blog die Schnittstelle von Wissenschaft und persönlichen Erfahrungen. Als Führungskraft in einem IT-Consulting-Unternehmen kombiniert er akademisches Wissen mit praktischen Einblicken, bietet so wertvolle Perspektiven auf die sich wandelnde Arbeitslandschaft. Entdecken Sie in seinen Beiträgen fundierte Analysen und praxisnahe Lösungsansätze für die heutigen Herausforderungen der Arbeitswelt.

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